Wir sorgen dafür, das der Schimmel da bleibt, wo er hingehört. Im Schadenfall wird vor den Maßnahmen der Bauteiltrocknung generell geprüft, welches Wasser ausgetreten ist. Bei Schmutzwasser und auch bei älteren Schäden werden generell keimreduzierende Verfahren auf natürlicher Basis von Fruchtsäuren eingesetzt, um eine Belastung durch Sporen und Keime erst gar nicht aufkommen zu lassen. Natürlich kümmern wir uns auch um bereits erkennbare Belastungen. Dieses Spektrum decken wir durch aktive Maßnahmen und durch konkrete Überprüfung ab.
Sichtbare Belastungen
Die Anforderungen der ENeV (Energieeinsparverordnung) verlangen bei Wasserschäden ihren Tribut, denn Feuchtigkeit trocknet nicht wie früher bei vergleichsweise undichten Bauwerken einfach ab, sondern bei dichten Gebäuden stellt sich eventuell schnell Schimmelpilzbildung in verdeckten Bereichen ein. Insbesondere wenn der Eintritt des Schadens erst später bemerkt wird, ist die Auswirkung nicht selten schon erheblich. Aus diesem Grunde sind die Mitarbeiter auf dieses Fachgebiet präzise geschult und können im Rahmen der Schadenabgrenzung schnell erkennen, ob eine Belastung vorliegt, ob diese zu untersuchen wäre, oder ob eine sofortige Desinfektion die beste Lösung ist. Die Vorgehensweise der Techniker richtet sich nach dem aktuell gültigen Leitfaden des Umweltbundesamt (UBA) und orientiert sich nach der kommenden VdS-Richtinie 3151 zu diesem Bereich. Selbstverständlich verfügen die Techniker auch über die erforderliche Technik, um Material- oder Luftproben im Gebäude unverzüglich zu nehmen und im angebundenen Labor für Umweltmykologie auszuwerten.
Abschottung
Neben der fachkundigen Erkennung von Belastungen, was erhebliche Baustoffkenntnis voraussetzt, sind die Maßnahmen der Desinfektion natürlich das Wichtigste. Hier gilt der Grundsatz: Erst den unbetroffenen Bereich schützen. Dieses wird durch Abschottung mit Unterdruckhaltung und Bildung von Schleusen (Schwarz- / Weißbereiche) im Bedarfsfall sichergestellt.
Desinfektion
Häufig genügt es, den Befall zu entfernen und Maßnahmen der für den Fall geeigneten Desinfektion sofort durchzuführen, damit sich ein möglicher Befall nicht ausweitet. Generell gilt der Erhalt von Bauteilen, um aufwändigen Rückbau zu vermeiden. Die Techniker sind auf besonders anspruchsvolle Maßnahmen der Keimreduzierung speziell geschult und können z.B. Dämmschichten speziell behandeln, um kostenträchtigen Rückbau zu vermeiden.
Vernetzt mit dem Mikrobiologen
Insbesondere zu Schadenfällen in Gebäuden mit öffentlichem Interesse wird manchmal etwas mehr gefordert. Zur Bestimmung der Gattung, also der Art des Befalls, ist dann die Mitwirkung des Mikrobiologen unerläßlich. Nur diese Spezialisten können klaren Aufschluss über die auftretende Gattung der Belastung und wichtige Hinweise zum erwartenden Gefahrenpotenzial geben. Daher werden Proben und Kulturen von der Baustelle direkt zum Mikrobiologen geschickt, um Klarheit für den Kunden zu erhalten. Oft ist dieses auch die einzige Möglichkeit, um die weitere Vorgehensweise bei Befall in Hohlräumen festzulegen.